Jakobsweg, einmal anders: von Hütte zu Hütte wandern
Den Jacobsweg, der sich durch Spanien schlängelt, kennt wohl Jeder. Spätestens, seitdem uns Hape Kerkeling mit auf seine teils beschwerliche, teils amüsante Reise nahm, will Jeder auch „mal ein bisschen weg sein“. Das können Sie zu jeder Jahreszeit und auch fern von Spanien und dem oft überfüllten Camino de Santiago de Compostela. Suchen Sie statt dessen Ihren eigenen Jacobsweg, denn davon gibt es viele in ganz Europa. Ihre Herberge kann eine Hütte sein.
Jeden Tag ein schönes Ziel
Mit leichtem Gepäck wandern, das können Sie dem guten Hape ja gerne nachmachen. Sie packen Ihren Rucksack also so, dass es eine Freude ist, ihn zu tragen, und wählen Sie einfach ein Stück Europas aus, das Sie schon immer gerne kennen lernen wollten. Wenn Sie im Sommer wandern, können Sie sogar auf Risiko los wandern, eventuell sogar draußen übernachten. In der kalten Jahreszeit empfiehlt es sich, Ihre Hütte für die Nacht vorher zu buchen. Wählen Sie gute Distanzen, die Sie schaffen können, die Sie weder unter- noch überfordern.
Die pure Meditation: Berge und Täler unter Ihren Füßen
Wenn Sie sonst von Pflichten überrollt werden oder ständig Menschen um Sie herum sind, versuchen Sie sich doch einmal als Solist. In der Hütte treffen Sie spätestens wieder auf andere Menschen. Tagsüber aber haben Sie Ihre Ruhe und die ganz große Freiheit, einmal nicht reden oder „performen“ zu müssen. Toppen Sie das Ganze, indem Sie Ihr Handy gleich zuhause lassen oder es tagsüber auf „aus“ schalten. Sie sind, wie gesagt, dann mal weg – auch für Anrufe und Sorgen von Freunden nicht zu haben. Sie werden sehen, dass Ihre Umgebung Sie in den Bann zieht, Sie öfter stehen bleiben und einem Vogel hinterher schauen oder sich gegen Abend an den sich verändernden Lichtverhältnissen erfreuen. Oder Sie gehen nach innen und denken über Ihr Leben nach, schmieden Pläne oder verarbeiten Erlebnisse. Und am Ende des Tages wartet Ihre Hütte – ein Traum!