Wandern in den Ötztaler Alpen
Die Ötztaler Alpen erstrecken sich, anders als der Name vermuten lässt, nicht nur im gleichnamigen Ötztal. Sie schließen beispielsweise auch das kleinere Pitztal, das Kaunertal, das Rofental, das Gurgler Tal sowie Teile Südtirols mit ein. In ihnen liegen touristisch bedeutende Orte wie Meran, Obergurgl, Sölden und viele Skigebiete. Als Gegensatz dazu existieren aber auch sehr abgeschiedene und ursprüngliche Gebiete. Als Teil der zentralen Ostalpen sind sie eine der größten Gebirgsgruppen der ganzen Ostalpen. Als höchster Gipfel gilt die Wildspitze mit 3768 Metern ü. A. Durchzogen werden die Ötztaler Alpen im Süden zudem vom Schnalskamm mit dem Hauptgifel Weißkugel (3738m) an der Grenze zwischen Tirol und Südtirol.
Über das Timmelsjoch ist eine Fahrt von Tirol nach Südtirol möglich. Im Hauptkamm der Ötztaler Alpen liegt unter anderem auch das Tisenjoch, wo 1991 der „Ötzi“ im Eis gefunden wurde. Das Gebiet umfasst viele Täler, die sich sehr gut zum Wandern eignen. Beispielsweise das steile Pitztal, das Kaunertal oder das Ötztal. Hier finden sich sowohl Wanderrouten für Familien und Spaziergänge als auch anspruchsvolle alpine Höhenwanderwege mit mehreren Stunden Wanderzeit. Auch (geführte) Wanderungen auf und um Gipfel und Gletscher sind möglich. Durch zahlreiche Seilbahnen ist es möglich, Wanderungen erst weiter oben zu beginnen. Da viele Gipfel sehr hoch sind, bieten sich bei Ankunft auf selbigem wundervolle Ausblicke. Von einer Aussichtsplattform auf dem Brunnenkogel im Pitztal oder der Schwarzen Schneide im Ötztal (jeweils ca. 3340 Meter) kann man bei guter Witterung und klarem Wetter sehr weit blicken, unter anderem bis ins Stubaital, zur Zugspitze oder sogar zu den Dolomiten. Aber auch von den einfacher zu bewandernden Gipfeln bietet sich eine teils atemberaubende Aussicht in umliegende Täler und andere Bergmassive. Ein Aufstieg lohnt sich also auf jeden Fall.